Packamama – Die Innovative Weinflasche
Bei einer fünf Kilometer langen Autofahrt entsteht in etwa so viel CO₂ wie bei der Herstellung einer Flasche Wein. Und das sogar noch ohne den dazugehörigen Transport zum Konsumenten. Die traditionelle, runde Glasflasche sorgt in der Wertschöpfungskette der Weinindustrie mit einem Anteil von über 50% für den größten CO₂-Fußabdruck.
Packamama aus Großbritannien will dieses Problem mit einer innovativen Form angehen. Rot- und Weißwein werden in flachen Flaschen angeboten, die effizienter stapelbar sind und sogar durch den Briefkastenschlitz passen. So passt mehr als doppelt so viel Wein auf eine Palette, wodurch ein Großteil an Kosten eingespart und die Zustellung per Post erleichtert wird, was wiederum Emissionen einspart.
Die Flasche von Packamama hat denselben Inhalt wie traditionelle Glasflaschen, aber fällt zwei Zentimeter höher aus. Zudem ist sie 87% leichter als traditionelle Weinflaschen, da sie aus 100% recyceltem PET hergestellt wird.
Dank der Zusammenarbeit mit "The Wine Society", einem führenden Online-Händler und Weinclub für monatliche Weinabonnements, ist es Packamama gelungen, sowohl seine Bekanntheit in der Weinbranche zu steigern, als auch seine Briefkasten-Technologie erfolgreich umzusetzen.
Packamama hat somit ein völlig neues, zirkuläres Produkt vom Impact Level 1 auf den Markt gebracht. Im Vergleich zu konventionellen Weinflaschen konnten an vielen Stellen in der Wertschöpfungskette - von der Herstellung, über die Auslieferung, bis zum Recyclingprozess - der CO₂-Fußabdruck reduziert werden.
Quellen:
Hüwelmeier, Judith: Wie klimaschädlich ist Wein?, in: SWR Wissen, 14.03.2023, [online]
Garçon Wines: We’re building the wine brands of the future, in: Garçon Wines, o.D.,[online]
Yu Lim, Guan: Flat future: Garçon Wines eyes Oceania and China with ‘sustainable’ wine bottles that fit through letterbox, in: Foodnavigator Asia, 21.05.2020, [online]
Foto © Jill Wellington (Pexels)